Aloha zusammen,
Inzwischen sind schon wieder ein paar Tage ins Land gestrichen, seit ich von meinem Abstecher nach Korea zurück in Japan bin. Nach zwei weiteren Nächten in Tokyo bin ich nun seit Sonntag nachmittag in Kyoto gelandet, wo ich eine ganze Woche verbringe, bevor es dann weiter gen Süden geht. Da ich mittlerweile auch den Japan Rail Pass in meiner Tasche habe, nutze ich jetzt zum Reisen das ausgezeichnete japanische Schienennetz - soweit es geht.
Von Kyoto berichte ich, sobald meine Woche hier um ist, aber erstmal möchte ich euch zwei sehenswerte japanische Städte zeigen, die ich jeweil als Tagesausflug besucht habe: Nikkō und Nara.
Nach 45-minütiger Fahrt hieß es dann in Utsunomiya einmal umsteigen und weiter mit einem süßen Bummelzug (JR Nikkō line), ebenfalls nochmals etwa 45 Minuten. Die Landschaft wurde immer bergiger und während der Fahrt hatte man eine tolle Aussicht auf die Umgebung.
Nikkō selbst (der Name bedeutet "Sonnenschein-Stadt") ist eine relativ kleine - unter 100.000 Einwohner - Stadt in den Bergen und unter japanischen und ausländischen Touristen sehr beliebt. Es befinden sich hier gleich drei Tempel bzw. Schreine, die von der UNESCO zum Weltkuturerbe ernannt wurden - zusammengefasst unter "Shrines and Temples of Nikkō": Der Futarasan Schrein, der Rinnoji Tempel und der Toshogu Schrein.
Ich entschied mich für eine von zwei vorgeschlagenen, historischen Wanderrouten: dem Takino’o Path, ein gepflasterter buddhistischer Pilgerpfad durch Zedernwälder. Auf dem Weg vom Bahnhof bis zur Shinkyo Brücke, dem Start des Pfades, schlenderte ich wie so oft abseits der anderen Touristen umher. Danach folge ich dem Pfad entlang des Inari-gawa Flusses vorbei an mehreren buddhistischen Monumenten und einem kleinen Wasserfall bis zum Takino'o Shrine. Von dort aus ging es dann einen anderen Weg zurück zu den bereits genanntent, touristisch erschlossenen Weltkulturerbestätten. Da hier überall ordentlich Eintritt verlangt wurde und ich auch schon genug gelaufen war, beließ ich es beim Betrachten der großen Tempel und Schreine von Außen.
Mittlerweile doch recht hungrig, ließ ich mir dann noch eine hiesige Spezialität schmecken, bevor es zurück nach Tokyo ging: Yuba - das ist eine dünne Schicht, die sich bei der Herstellung von Tofu auf der Soyamilch bildet und bei den buddhistischen Mönchen von Nikkō sehr beliebt war. In meinem Fall genoss ich die leckere lokale Speise zusammen mit Ramen-Nudeln.
Ein japanisches Sprichwort besagt: 日光を見ぬうちは結構というな (Nikkō o minu uchi wa kekkō to iu na) - was soviel heißt wie "Sage nie kekkō (großartig, prächtig), bevor du nicht Nikkō gesehen hast". Ganz so würde ich es nicht ausdrücken, aber es ist definitiv ein schöner Ort und eine Reise wert.
Soweit erstmal für den Moment, beim nächsten Mal nehme ich euch dann mit nach Nara.
Alex
Inzwischen sind schon wieder ein paar Tage ins Land gestrichen, seit ich von meinem Abstecher nach Korea zurück in Japan bin. Nach zwei weiteren Nächten in Tokyo bin ich nun seit Sonntag nachmittag in Kyoto gelandet, wo ich eine ganze Woche verbringe, bevor es dann weiter gen Süden geht. Da ich mittlerweile auch den Japan Rail Pass in meiner Tasche habe, nutze ich jetzt zum Reisen das ausgezeichnete japanische Schienennetz - soweit es geht.
Von Kyoto berichte ich, sobald meine Woche hier um ist, aber erstmal möchte ich euch zwei sehenswerte japanische Städte zeigen, die ich jeweil als Tagesausflug besucht habe: Nikkō und Nara.
Nikkō (日光市)
Nach meiner Rückkehr aus Südkorea waren mir die zwei Nächte in Tokyo ganz recht, um den Tag zu nutzen und mit der Bahn ins nördlich von Tokyo gelegene kleine Nikkō zu fahren. Ganz nebenbei genoss ich dabei für den ersten Teil der Strecke auch meine erste Fahrt mit dem Shinkansen, ein hochmoderner, bequemer Schnellzug (ähnlich ICE, nur pünktlich). Zwanzig Minuten vor der Abfahrt stand der Zug bereits im Bahnhof - allerdings stieg niemand ein, alle warteten schön geordnet an den markierten Stellen in Reihe vor den Türen. Der Grund: Der Zug wird vor jeder Fahrt gründlich gereinigt, was man durch die Fenster beobachten konnte. Außerdem wurden alle Sitze in Fahrtrichtung gedreht - das ist mal 'nen cooles Feature. Die Abfahrt war dann - wie auch bei allen anderen Zügen bisher - auf die Minute pünktlich.Nach 45-minütiger Fahrt hieß es dann in Utsunomiya einmal umsteigen und weiter mit einem süßen Bummelzug (JR Nikkō line), ebenfalls nochmals etwa 45 Minuten. Die Landschaft wurde immer bergiger und während der Fahrt hatte man eine tolle Aussicht auf die Umgebung.
Nikkō selbst (der Name bedeutet "Sonnenschein-Stadt") ist eine relativ kleine - unter 100.000 Einwohner - Stadt in den Bergen und unter japanischen und ausländischen Touristen sehr beliebt. Es befinden sich hier gleich drei Tempel bzw. Schreine, die von der UNESCO zum Weltkuturerbe ernannt wurden - zusammengefasst unter "Shrines and Temples of Nikkō": Der Futarasan Schrein, der Rinnoji Tempel und der Toshogu Schrein.
Ich entschied mich für eine von zwei vorgeschlagenen, historischen Wanderrouten: dem Takino’o Path, ein gepflasterter buddhistischer Pilgerpfad durch Zedernwälder. Auf dem Weg vom Bahnhof bis zur Shinkyo Brücke, dem Start des Pfades, schlenderte ich wie so oft abseits der anderen Touristen umher. Danach folge ich dem Pfad entlang des Inari-gawa Flusses vorbei an mehreren buddhistischen Monumenten und einem kleinen Wasserfall bis zum Takino'o Shrine. Von dort aus ging es dann einen anderen Weg zurück zu den bereits genanntent, touristisch erschlossenen Weltkulturerbestätten. Da hier überall ordentlich Eintritt verlangt wurde und ich auch schon genug gelaufen war, beließ ich es beim Betrachten der großen Tempel und Schreine von Außen.
Die Shinkyo Brücke - gibt ein gutes Postkartenmotiv ab |
Wunderschöne Landschaft |
Mittlerweile doch recht hungrig, ließ ich mir dann noch eine hiesige Spezialität schmecken, bevor es zurück nach Tokyo ging: Yuba - das ist eine dünne Schicht, die sich bei der Herstellung von Tofu auf der Soyamilch bildet und bei den buddhistischen Mönchen von Nikkō sehr beliebt war. In meinem Fall genoss ich die leckere lokale Speise zusammen mit Ramen-Nudeln.
Ein japanisches Sprichwort besagt: 日光を見ぬうちは結構というな (Nikkō o minu uchi wa kekkō to iu na) - was soviel heißt wie "Sage nie kekkō (großartig, prächtig), bevor du nicht Nikkō gesehen hast". Ganz so würde ich es nicht ausdrücken, aber es ist definitiv ein schöner Ort und eine Reise wert.
Soweit erstmal für den Moment, beim nächsten Mal nehme ich euch dann mit nach Nara.
Alex