Donnerstag, Mai 21, 2015

Okinawa - Subtropisches Japan

Aloha zusammen,

Vom Regen in den Regenwald (naja fast): Von Hiroshima ging es dann bei strömendem Regen mit dem Zug nach Osaka, von wo aus ich meinen zweistündigen Flug ins subtropische Okinawa antratt. Genauer gesagt nach Naha auf Okinawa Hontō, der Größten der Ryūkyū-Inseln, etwas 500km südwestlich der japanischen Hauptinseln gelegen.


Hier verbrachte ich insgesamt 4 Nächte, zwei im Hostel und zwei im Kapselhotel. Doch dazu später.

Das Zentrum von Naha selbst bot eigentlich nicht sehr viel, außer der langgestreckten Hauptstraße Kokusai-dōri - und dem davon abzweigenden Makishi Public Market - mit unzähligen Geschäften, Restaurants und Bars sowie dem Naminoue Beach - dem einzigen Strand direkt in Naha. Der Strand befindet sich direkt unter einer Highway-Überführung und es gibt einen kleinen, eingegrenzten Badebereich sowie einen Schnorchelbereich. Vom Badebereich nach Süden kann man einen schönen Spaziergang entlang der Uferpromenade machen.

Strand unter dem Highway - na immerhin mit Bademeister
Panorama

Nachdem ich die ersten beiden Tage bei den tropischen Temperaturen in der Stadt blieb und vor mich hin schmelzte, unternahm ich am letzten Tag auf Okinawa eine geführte Bustour (hauptsächlich japanische Reisegruppe) u.a. zum Okinawa Churaumi Aquarium im Norden der Insel, da ich dieses unbedingt sehen wollte.

Auf dem Weg zum Aquarium gab es nach dem Mittagessen noch einen kurzen Besuch im Ryugujo Butterfly Garden, einem wirklich sehr kleinen Schmetterlingspark mit dafür sehr vielen schwarz-weißen Weißen Baumnymphen, dem größten Schmetterling Japans. Die waren doch ganz putzig, außerdem hatte man von hier einen schönen Blick aufs Meer.

Okay, der ist Fake...
... diese Weiße Baumnymphe hingegen nicht.
Und sie mögen definitiv die Farbe rot!

Danach war das Hauptziel der Tour erreicht: Der Ocean Expo Park mit dem Okinawa Churaumi Aquarium, dem zweitgrößtem Aquarium der Welt. Mit etwas über drei Stunden hatten wir ausreichend Zeit, sowohl das Aquarium mit den vielen verschiedenen Bereichen, z.B. Korallenwelt, Tiefsee, Haie & Wale, als auch den Außenbereich zu erkunden. Eine etwa 15-Minütige Delphin-Show ließ ich mir auch nicht entgehen. Neben den Delphinen befanden sich im Park noch ein Bereich mit Schildkröten und einen mit Seekühen. Das Aquarium und der Park herum sind wirklich sehr schön gestaltet und es gibt viel Interessantes in der Unterwasserwelt zu erkunden.

Der Aquarium-Eingang wird passenderweise von einem Hai bewacht

Wunderschöne Parkdekorationen: Blumen-Meeresbewohner:
  
 
 

Seepferdchen als Blumen-Deko und als Mülleimer:
 

Delphin-Show:
 
 

Blick auf's Meer und ein Teil des Ocean Expo Park

Nach dem Aquarium gab es noch einen kurzen Stop am Nago Pineapple Park, wobei der Park nicht wirklich spannend war und einfach nur diverse Ananas-Arten zeigte. Hauptsächlich ging es dann auch darum, das hier alle möglichen Produkte aus oder mit Ananas angeboten wurden. Immerhin gab es Kostproben z.B. vom Ananaswein.

 

Bevor wir dann entgültig wieder den Rückweg antraten, gab es aber nochmal einen kurzen Stop am Glass House in the Forest, was einfach nur eine kleine Glasbläserei (mit offener Werkstatt) mit großem Verkaufsraum war.

Und am nächsten Tag, Samstag, ging es dann auch schon wieder zum Flughafen, zurück nach Tokio, wo die Reise angefangen hat und auch enden wird. Allerdings erst in einer Woche.

Ach ja, wie oben geschrieben habe ich in Naha meine erste Kapselhotel-Erfahrung gemacht. Es war ein relativ kleines Kapselhotel, das Star Capsule Okinawa (スターカプセル); das Zimmer für männliche Gäste bestand aus insgesamt 16 Kapseln, zwei Reihen mit je 4x2 Kapseln. Die Plastikkapsel war unerwartet geräumig, man konnte ohne Probleme aufrecht darin sitzen und sich bewegen. Innen befand sich ein kleiner Fernseher sowie Radio, Wecker, Steckdose und Lampe, den Ausgang der Kapsel konnte man mit einer Jalousie "schließen" und gemütlich war das Ganze auch. Ansonsten war es ähnlich einem Hostel, mit Duschräumen etc. Definitiv empfehlenswert, wenn auch etwas teurer als ein Hostel!

Kapsel von Außen...
... und von Innen

Bis die Tage, dann mit Berichten aus Tokio...

Alex